Gehören Existenzgründerseminare bald der Vergangenheit an? Am 02.06.2015 wurde das Existenzgründerzentrum als Veranstalter von Beratungs- und Schulungsveranstaltungen (insbesondere Existenzgründerseminare) durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) darüber informiert, dass ab 2016 die Förderung von Beratungs- und Schulungsveranstaltungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingestellt werden soll.

Hiervon betroffen ist ganz konkret die Durchführung von Existenzgründerseminaren, die seit über 20 Jahren durch unser Unternehmen, durch das Unternehmensgründerbüro der Stadt Leipzig und weitere privatwirtschaftliche Anbieter erfolgreich und mit konstanter Nachfrage in Leipzig angeboten werden. Mit dem Wegfall der Förderung könnten ab 2016 keine Existenzgründerseminare zu den bisherigen Bedingungen mehr angeboten werden.

Lesen Sie hier, wie das Bundeswirtschaftsministerium die fehlende Notwendigkeit von Existenzgründerseminaren begründet!

Wir sind jedoch nicht gewillt, diese erneute Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Existenzgründer kommentarlos hinzunehmen. Wir haben uns deshalb in einem Schreiben direkt an das Bundeswirtschaftsministerium gewandt, um unsere Argumente darzulegen. Dieses Schreiben können Sie hier lesen.

Weiterhin haben wir uns an die zuständigen Kammern und Wirtschaftsverbände, an die Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, an die Bundestagsabgeordneten der Stadt Leipzig und selbstverständlich auch an die Presse gewandt, um über die drohende Abschaffung der Existenzgründerseminare zu informieren und zum Handeln aufzurufen. Es ist an der Zeit, den Lippenbekenntnissen im Koalitionsvertrag Taten folgen zu lassen, anstatt die Rahmenbedingungen für Existenzgründer Schritt für Schritt immer weiter zu verschlechtern.

Wir bitten auch Sie als Existenzgründer, aktiv zu werden. Sprechen Sie mit Ihren Freunden und Bekannten über dieses Thema. Nutzen Sie eventuell vorhandene Kontakte zur Presse, zu Wirtschaftsverbänden oder Politikern, um auf dieses Thema hinzuweisen. Lassen Sie nicht zu, dass ein weitere Stück der Gründerkultur in Deutschland stillschweigend dem Rotstift der Politik zum Opfer fällt!